Glitch Effekt

Nachdem ein Foto geschossen und für gut befunden wurde, geht es in die Bearbeitung in Lightroom und Photoshop. Manchmal bin ich mir noch gar nicht im Klaren, in welche Richtung es gehen soll, was zu dem Bild passt oder was mich bewegt. Ich fange einfach an und dann kommt ein Schritt zum Nächsten. Manchmal düster, manchmal klare und frische Farben, schwarz-weiß, abstrakt oder etwas Typographie. Es gibt viele Facetten und Möglichkeiten, die ich für kombinierbar halte.

be prepared

Ein richtig spannendes Resultat erzielt man mit dem Glitch Effekt. Zu Deutsch: Panne. Mir ist durchaus bewusst, dass dies nicht jedermanns Sache ist, aber ich bin absoluter Fan! Es gibt massig Spielarten und man kann unendlich viel herumexperimentieren. Ich verbinde eine Menge an Gefühlen, wenn ich solche Bilder sehe, die an den Anfang des Films „Sieben“ erinnern. Ich denke unerklärlicherweise an die Vergangenheit, an eine Retrospektive, an abstrakte Kunst an etwas unperfekt Faszinierendes. Mich fesselt es einfach. Gepaart mit etwas Typographie, kann etwas einzigartig Tolles entstehen. Zeitlos und modern, faszinierend und extravagant, so würde ich es als Gestaltungsmittel beschreiben.

you know I am right

Beatclub

Es ist nicht schwer diesen Glitch Effekt zu erschaffen. Einfach die gewünschte Datei in Photoshop öffnen, auf Kanäle gehen und irgendeinen davon auswählen, zB. rot. Dann Filter / Verzerrungsfilter / Schwingungen und etwas mit den Reglern rumspielen. Anschließend, wenn alles getan ist und man das Resultat akzeptabel oder möglicherweise umwerfend findet, dann wieder auf den Kanalreiter gehen und den RGB Kanal anklicken, fertig ist der Glitch Effekt. Man kann die Sachen auch noch animieren, wie im Beitrags- und dem letzten Bild dieses Artikels zu sehen. Dafür ist ein Videotutorial jedoch besser geeignet um es zu erklären.

Versuch es selbst! Ich bin gespannt auf deine Ergebnisse.

Lass es dir gut gehen!

 

Arbeiten mit der Druckerei

Wir alle kennen es: auf einem bestimmten Gebiet sind wir echte Meister und gehen davon aus, dass unser Gegenüber ähnliche Kenntnisse besitzt, doch in Wahrheit sind wir nur „Inselbegabte“. Ich bewege mich beruflich in der Druckbranche und ging lange Zeit davon aus, dass die Designer, Fotografen und Verlage wissen, wie sie ihre Daten anlegen, damit am Ende ein gutes Druckprodukt entsteht. Aber oft waren nicht einmal die Grundkenntnisse vorhanden, was mich doch ziemlich erstaunt hat. Da es sicher auch einige Fotografen gibt, die in der Zukunft planen ein Heft, Plakat, einen Flyer, eine Broschüre oder ein Buch drucken zu lassen, kann ich mir vorstellen, dass die Tipps dazu beitragen können, dass am Ende ein schönes Ergebnis erzielt wird.

Es gibt sehr wichtige Aspekte, die beachtet werden müssen, damit am Ende das gedruckte Produkt nah an das digitale Ergebnis herankommt. Aber ehrlich, wenn die Meisten schon Schlagwörter wie Farbprofil, Beschnitt, Auflösung, Grammatur, Farbmanagement, RGB, CMYK, PDF-X3, Tiff, Datensatz, Proof, Ausschießen, gerendert, Überfüllung oder dpi hören oder lesen, ist es bei Vielen schon vorbei und sie steigen aus. Es ist auch nicht leicht, wenn man nicht tagtäglich damit zu tun hat. Gut vergleichen kann man es wohl mit dem Ausfüllen einer Steuererklärung, jedenfalls geht es mir da so.

Ich möchte hiermit eine reduzierte und einfach verständliche Übersicht anbieten, um Menschen, die damit konfrontiert werden, ein bisschen zu helfen. Ich werde vorerst nur die ganz grundsätzlichen Dinge präsentieren, auf die zu achten ist. Sollte ein reges Interesse bestehen, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt weitere Teile dazu veröffentlichen. Die Datei ist so angelegt, dass ihr sie ohne Qualitätseinbußen ausdrucken könnt.

Ihr könnt die Datei gern downloaden unter folgendem Link:

Lexikon der Druckbranche