Wundervolles Dresden

Auf, ins Herz Sachsens

Es war Feiertag, mitten in der Woche, der obendrein auch noch verheißungsvolles Wetter versprach: wolkig und sonnenlos. Ich beschloss diese perfekten Voraussetzungen zu nutzen und mit meinem Lieblingslied in Dauerschleife in die Landeshauptstadt Sachsens zu fahren. Vom schönen Wittenberg sind es nur etwas über zwei Stunden Landstraße bis nach Dresden. Ich behaupte, es ist eine der schönsten Strecken, die man mit dem Auto fahren kann. Parallel der Elbe entlang kommt man an bezaubernde Örtchen und Städte, wie Torgau, Riesa oder Meißen vorbei. Das Naturschauspiel, welches man unterwegs erleben darf, trägt zusätzlich dazu bei, dass man die Zeit nebenher einfach vergisst. Oft hielt ich an und versuchte die sagenhafte Weite, die unberührte Natur und die einsamen Straßen festzuhalten, die sich mir in Hülle und Fülle boten. Die Wolken gaben ein spektakuläres Bild ab und der Wind peitschte mir um die Ohren, so dass ich teilweise Mühe hatte still zustehen, um meine gewünschte Aufnahme machen zu können. Doch es hat sich gelohnt, ich habe Einiges im Kasten gehabt.

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Ankommen in Dresden

Nach entspannter Autofahrt, erreichte ich schließlich mein Ziel und war sofort fasziniert. Ich war schon ein- zweimal in Dresden, besaß damals allerdings noch nicht meine Kamera und sah die Stadt mit völlig anderen Augen. Schon, als ich die ersten Kilometer dieser wahnsinnig großen Stadt hinter mich ließ und mir die erste Kirche in der Ferne entgegen trat, musste ich an den unmöglichsten Stellen anhalten und mich auf die Straße stellen, um das Bild zu machen, welches ich haben wollte. Dieser Prozess fand relativ häufig statt, allerdings hätte er noch deutlich öfter vorkommen sollen, wenn ich nur die Zeit und die Möglichkeiten dazu gehabt hätte. Denn eins ist Fakt, es ist unmöglich, diese facettenreiche Stadt in all ihrer Gänze an einem Tag auch nur ansatzweise festzuhalten und würdigen zu können. Doch ich nahm mit, was ich konnte und versuchte meine Bestes.

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Das Palais

Vorab hatte ich mir kleine Eckdaten notiert, die vielleicht für mich interessant wären, so auch das „Palais im Garten“, welches recht nah am Zentrum Dresdens liegt. Ich kam an und war sofort geplättet. Mir bot sich ein perfekter Blick auf das kleine Schlösschen, welches von einem riesigen grünen Park umgeben war. Ich umrundete den gesamten Komplex und nahm aus jedem Winkel Bilder auf. Allein hier drückte ich ungefähr sechzig mal auf den Auslöser. Zwei, drei Aufnahmen haben es dann letztendlich in diesen Artikel geschafft.

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Pillnitz

Vom Großen Palais aus, fuhr ich ungefähr dreizehn Kilometer weit raus, um das sagenumwobene Schloss Pillnitz einmal mit eigenen Augen zu sehen. Die Geschichte dieses prunkvollen Ortes reicht weit ins siebzehnte Jahrhundert zurück. Später, im achtzehnten Jahrhundert, ließ der Kurfürst August der Starke, es zu einem Schloss mit chinesischen Akzenten umbauen, was in der Barockzeit der letzte Schrei gewesen sein muss. Einen kleinen Eintrittspreis bezahlt, streifte ich das gesamte Areal entlang und fotografierte erneut aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Zusätzlich zum prächtigen Innenhof des Schlosses, konnte man auch in den Genuss des umwerfenden Elbpanoramas außerhalb der Mauern von Pillnitz kommen. Eine wahrhaftige Idylle, die zum längerfristigen Flanieren und Genießen einlädt.

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Die Innenstadt Dresdens

Nach diesen imposanten Eindrücken fuhr ich zum Abschluss in die Innenstadt. Mir wurde geraten, einmal auf die Kreuzkirche zu steigen, von dort oben soll man einen herrlichen Blick auf die ganze Stadt haben. Gesagt getan, sollte dies mein Ziel sein. Dank des Feiertags, war nicht ganz soviel los auf den Straßen und ich erhielt sogar direkt vor der Kirche einen Parkplatz. Vier Euro bezahlt, stieg ich viele Treppen empor und wurde tatsächlich mit einem tollen Ausblick auf die Dächer Dresdens belohnt. Leider prägten immens viele Kräne und Baustellen das Stadtbild, so dass es nicht möglich war, eine perfekte Aufnahme machen zu können, aber dennoch war es ein Erlebnis. Anschließend lief ich noch ein wenig durch die Innenstadt Dresdens und trat dann den Heimweg an. Diese geschichtsträchtige Stadt hat mich wirklich in ihren Bann gezogen, wundervolle Architektur, unfassbar viel Natur und die perfekte Elblage, machen es zu einem absoluten Reisetipp. Sicher werde ich eines Tages wieder kommen und mich all den anderen Stadtteilen Dresdens widmen.

Lass es dir gut gehen!

~ Ulli

21 thoughts on “Wundervolles Dresden

  1. Wie lustig, ich war am Feiertag auch in Dresden. Vielleicht sind wir uns sogar über den Weg gelaufen ohne es zu wissen. 🙂

  2. Wow! Was für tolle Eindrücke. Ich war bis jetzt bloß einmal in Dresden und habe damals leider nicht viel von der Stadt gesehen, wenn ich ehrlich bin. Das tut mir jetzt ein bisschen leid, Echt eine schöne Stadt!

    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

  3. Wir sind am Feiertag nach Köln gefahren! Aber Dresden ist sicher auch mal eine Reise wert. Ich war erst einmal kurz dort in Jugendzeiten, aber leider nur auf der Durchfahrt!

    PS: Deine Fotos sind supermegaklasse! Ich konnte fast auf jedem anfangs nur auf die Wolken starren! Sooo beeindruckend fotografiert!

    Liebe Grüße
    Jana von SimplyJaimee.de

  4. Tolle Eindrücke hast du hier zusammen getragen. Dresden mag ich als Stadt auch ganz gerne. Leider war ich schon seit vielen Jahren nicht mehr dort, weshalb ich mich sehr über deinen interessanten Artikel gefreut habe.

    Liebe Grüße,
    Mo

  5. Es gibt noch so viele Plätze auf der Erde, die ich gern noch besuchen würde, aber viel zu wenig Zeit dafür habe. In Dresden war ich glaub ich sogar schon mal, aber da hab ich nur die Konzertlocation gesehen, sollte ich ändern wenn ich mir deine Fotos so ansehe.

    Alles Liebe,
    Julia

  6. Tolle Eindrücke – und wundervolle Bilder. In Dresden habe ich das beste Eis meines Lebens gegessen, in der Schokoladen-Manufaktur beim Durchgang vom Residenzschloss 😉

  7. ich war tatsächlich noch nicht in Dresden bzw. in Ostdeutschland unterwegs. Sollte ich jetzt dann wohl dringend mal nachholen. Vielen lieben Dank für die Einblicke, die Lust auf mehr machen.
    Viele liebe Grüße an Dich
    Sandra

  8. Wow, was für wundervolle Aufnahmen. Ich bin in Thüringen aufgewachsen und Dresden lag nicht allzuweit entfernt. Ich war schon mehrere Male dort und hab mich in diese wunderprächtige Architektur verliebt. Nicht umsonst ist die Altstadt UNESCO – Weltkulturerbe. Ich liebe Dresden und deine Bilder sind der Hammer 🙂
    Danke dafür!
    Lieber Gruß aus Berlin
    Sophia

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